Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag

Vorabend des Sonntags

Gebet für die Einheit der Christen. Besonderes Gedenken an die protestantischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften (Lutheraner, Reformierte, Methodisten, Baptisten, Pfingstkirchen und Evangelikale). Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 22 Januar

Gebet für die Einheit der Christen. Besonderes Gedenken an die protestantischen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften (Lutheraner, Reformierte, Methodisten, Baptisten, Pfingstkirchen und Evangelikale).


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das zweite Buch Samuel 1,1-4.11-12.17.19.23-27

Als David nach dem Tod Sauls von seinem Sieg über die Amalekiter zurückgekehrt war und sich zwei Tage lang in Ziklag aufgehalten hatte, kam am dritten Tag ein Mann aus dem Lager Sauls, mit zerrissenen Kleidern und Staub auf dem Haupt. Als er bei David angelangt war, warf er sich auf den Boden nieder und huldigte ihm. David fragte ihn: Woher kommst du? Er antwortete ihm: Ich habe mich aus dem Lager Israels gerettet. David sagte zu ihm: Wie stehen die Dinge? Berichte mir! Er erwiderte: Das Volk ist aus dem Kampf geflohen, viele von den Männern sind gefallen und umgekommen; auch Saul und sein Sohn Jonatan sind tot. Da fasste David sein Gewand und zerriss es und mit ihm alle Männer um ihn. Sie klagten, weinten und fasteten bis zum Abend wegen Saul, seines Sohnes Jonatan, des Volkes des HERRN und des Hauses Israel, die unter dem Schwert gefallen waren. Und David sang die folgende Totenklage auf Saul und seinen Sohn Jonatan; Israel, dein Stolz liegt erschlagen auf deinen Höhen. Ach, die Helden sind gefallen! Saul und Jonatan, die Geliebten und Teuren, im Leben und Tod sind sie nicht getrennt. Sie waren schneller als Adler, waren stärker als Löwen. Ihr Töchter Israels, weint um Saul; er hat euch in köstlichen Purpur gekleidet, hat goldenen Schmuck auf eure Gewänder geheftet. Ach, die Helden sind gefallen mitten im Kampf. Jonatan liegt erschlagen auf deinen Höhen. Weh ist mir um dich, mein Bruder Jonatan. Du warst mir sehr lieb. Wunderbarer war deine Liebe für mich als die Liebe der Frauen. Ach, die Helden sind gefallen, die Waffen des Kampfes verloren.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das zweite Buch Samuel beginnt mit der Erzählung vom Tod Sauls durch die Hand eines Amalekiters. In der Erzählung des Amalekiters erkennt man kein Bedauern über seine Tat, so als handele es sich um eine ganz gewöhnliche Begebenheit. David ist angesichts einer derartigen Erzählung entrüstet, nicht nur weil es um den Tod von Saul und Jonatan geht, sondern auch weil der Amalekiter sich nicht davor gescheut hat, seine "Hand auszustrecken, um den Gesalbten des HERRN umzubringen" (2 Sam 1,14). David gibt den Befehl, den Amalekiter umzubringen. Dieser hatte sich gerühmt, Saul getötet zu haben, und hatte damit angegeben, ein schwerwiegendes Sakrileg gegen die Heiligkeit Gottes begangen zu haben, der Saul doch zum "Gesalbten Israels" erwählt hatte. Durch diese Geste scheint David eine Praxis ausrotten zu wollen, die sich in dieser Zeit der allmählichen Stabilisierung der jungen Monarchie Israels zu verbreiten begann. Sie bestand darin, einen schon geschwächten König umzubringen, um sich so bei seinem Nachfolger beliebt zu machen (vgl. 2 Sam 4,5-12). Mit dem Kommen Jesu sollten dann die Beziehungen unter den Menschen auf eine radikal andere Weise geregelt werden: Die Liebe und nicht die Rache soll unter den Menschen herrschen. Nur mit dieser Sichtweise - die eine tiefgehende Umwandlung des Herzens erfordert - wird die Gewalt an der Wurzel bekämpft werden können. Die Vergebung wird die Rache aus den Angeln heben. David will, dass seine verzweifelte Klage über den Tod Sauls und Jonatans ins Gedächtnis der "Söhne Judas" eingeschrieben bleiben soll. Dreimal ruft er aus: "Ach, die Helden sind gefallen!" Der Ausruf Davids ermahnt alle dazu, über den wahren Grund des Übels nachzudenken, das über das ganze Volk hereingebrochen ist. Die Antwort ist schon in diesem dreifachen Ruf enthalten: Der Herr hat sich von Israel entfernt und es den Händen der Feinde ausgeliefert. Doch in Wahrheit hatte sich Saul vom Herrn entfernt, als er sich den Worten einer Totenbeschwörerin in En-Dor anvertraute. Seine Schuld hat Auswirkungen auf das ganze Volk. Die Sünde bleibt niemals ohne Folgen für die Gemeinschaft. Wir sind immer miteinander verbunden, im Guten wie im Bösen. David ehrt Saul als König Israels, dessen göttliche Salbung er anerkennt. Seine Sünde löscht die Liebe Gottes nicht aus. Die Klage um Jonatan ist von einer ganz außergewöhnlichen Liebe gekennzeichnet. David lobt ihn als seinen Freund, aber auch als treuen Mann, der bis zum Ende das traurige Schicksal seines Vaters geteilt hat. In diesem Aufeinandertreffen von Leid kündigt sich jene geschwisterliche Verbundenheit an, die nicht aus dem Fleisch oder dem Blut kommt, sondern aus der Hingabe an das Evangelium, eine Freundschaft, die dazu führt, das eigene Leben für die Freunde hinzugeben.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika