Tägliches Gebet

Gedenken an die Apostel
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Apostel

Fest der Apostel Simon Kananäus, genannt der Zelot, und Judas mit dem Beinamen Thaddäus. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Apostel
Donnerstag 28 Oktober

Fest der Apostel Simon Kananäus, genannt der Zelot, und Judas mit dem Beinamen Thaddäus.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 6,12-19

Es geschah aber in diesen Tagen, dass er auf einen Berg ging, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel: Simon, den er auch Petrus nannte, und dessen Bruder Andreas, Jakobus, Johannes, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, den Sohn des Alphäus, Simon, genannt der Zelot, Judas, den Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde. Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon waren gekommen, um ihn zu hören und von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Und die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt. Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Heute gedenkt die Kirche der Apostel Simon und Judas. Simon wird "der Zelot" genannt, vielleicht, weil er Mitglied der antirömischen Bewegung der Zeloten war, die auch Gewalt anwendeten. Der Überlieferung nach soll er das Evangelium in Samarien und Mesopotamien verkündet haben und in Persien gestorben sein. Judas mit dem Beinamen Thaddäus, "der Mutige", ist der Apostel, der Jesus beim Letzten Abendmahl fragte, warum er sich nur den Jüngern und nicht der Welt offenbare. In den Apostellisten erscheint sein Name an letzter Stelle. Die Tradition sieht in ihm den Verfasser des gleichnamigen Briefes an die Judenchristen. Über das Leben dieser beiden Apostel ist fast nichts bekannt. Das heißt aber nicht, dass sie weniger wichtig wären als die anderen. In der Kirche zählt nicht der Bekanntheitsgrad, sondern die Gemeinschaft mit dem Herrn und den Schwestern und Brüdern. Das heutige Evangelium betont nicht die Unterschiedlichkeit ihrer Aufgaben, sondern die entscheidende Tatsache, dass alle an der Seite Jesu sind. Es scheint sehr unangebracht, herausfinden zu wollen, wer unter ihnen der Erste ist. Leider kommt es auch in der christlichen Gemeinschaft häufig vor, dass man der Erste sein will - und zwar nicht, wenn es ums Dienen, sondern wenn es darum geht, etwas zu gelten oder im Mittelpunkt zu stehen. Wenn überhaupt ein Primat angestrebt werden soll, dann ist dies der Primat der Liebe, des großzügigen, selbstlosen Dienens. Der Evangelist hebt die Aufzählung der Namen hervor. Jesus nennt alle beim Namen, auch Simon und Judas. Seine direkte - namentliche - Berufung macht sie zu Jüngern und dann zu Aposteln, zu Gesandten des Evangeliums. Aus dieser gemeinsamen Berufung erwächst auch die Brüderlichkeit unter ihnen. Deshalb wird Jesus später sagen können, dass man seine Jünger daran erkennt, dass sie einander lieben. Nach biblischem Verständnis ist der Name nicht nur ein nützliches Hilfsmittel, um jemanden zu rufen - er ist weit mehr. Er steht für die Geschichte, das Herz und das Leben eines jeden. Wir alle wissen aus Erfahrung, dass es - selbst rein menschlich gesprochen - zu den Schätzen unseres Lebens gehört, sich mit Namen zu kennen. Beim Herrn aber erhält diese Dimension der Vertrautheit eine noch größere Bedeutung: Uns gegenseitig mit Namen zu kennen und beim Namen zu rufen ist das Zeichen einer Liebe, die das Siegel Gottes trägt. Deshalb ist der Lebensstil der Jünger von dieser Dimension der Vertrautheit gekennzeichnet, die dazu führt, dass man auch die anderen Mitglieder der Gemeinschaft einschließlich der Armen mit Namen kennt. Es ist schwer, die Armen beim Namen zu nennen. So schwierig sogar, dass es niemand tut. Sie beim Namen zu rufen, ist eine Geste großer Zuneigung und Wertschätzung. Sie selbst staunen darüber. Auf diese Weise besiegt man jene Anonymität, die zu den traurigsten Merkmalen unserer Gesellschaften gehört.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika