Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 3 Oktober


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Ijob 42,1-3.5-6.12-16

Da antwortete Ijob dem HERRN und sprach: Ich habe erkannt, dass du alles vermagst. Kein Vorhaben ist dir verwehrt. Wer ist es, der ohne Einsicht den Rat verdunkelt? - Fürwahr, ich habe geredet, ohne zu verstehen, über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind. Vom Hörensagen nur hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich geschaut. Darum widerrufe ich. Ich bereue in Staub und Asche. Der HERR aber segnete die spätere Lebenszeit Ijobs mehr als seine frühere. Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele, tausend Joch Rinder und tausend Eselinnen. Auch bekam er sieben Söhne und drei Töchter. Die erste nannte er Jemima, Turteltaube, die zweite Kezia, Zimtblüte, und die dritte Keren-Happuch, Schminkhörnchen. Man fand im ganzen Land keine schöneren Frauen als die Töchter Ijobs. Ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern. Ijob lebte danach noch hundertvierzig Jahre und er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Generationen.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ijob begegnet Gott persönlich. Er begreift, dass für Gott nichts unmöglich ist. Das ist die Einsicht des gläubigen Menschen, der auch in schwierigen Zeiten, wenn alles unmöglich scheint, auf die Liebe Gottes vertraut. Deshalb erkennt Ijob, dass er es gewagt hat, Dinge auszusprechen, die seine Begriffe übersteigen und die er selbst nicht verstehen konnte. Denn wer könnte das göttliche Geheimnis begreifen, ohne auf Gottes Wort zu hören? Ijob hat lange gesprochen, doch jetzt sieht er ein, dass Gott nicht fern ist und dass sein Gebet der Gegenwart Gottes und seinem Wort Raum lassen muss. „Vom Hörensagen nur hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich geschaut", sagt Ijob. Oft kennen auch wir Gott vom Hörensagen oder geben vor, ihn zu kennen, weil wir von klein auf von ihm haben erzählen hören oder uns vielleicht aufgrund des Gehörten eine Vorstellung von ihm gemacht haben. Aber wer kennt den Gott der Bibel? Nur wer ihm begegnet, kann ihn erkennen. Er ist eine Person, die jedem entgegenkommt, mit allen spricht, jedem zuhört, der sich an ihn wendet. Er ist kein Gott, den man vom Hörensagen kennt. Das ist die zentrale Frage der Bibel: Wie kann man Gott begegnen? Die Seiten der Bibel sind selbst der beste Weg zu dieser Begegnung, die mit Jesus, dem Herrn, zu ihrer Fülle gelangen wird. Er selbst wird sagen: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh 14,9). Das Buch Ijob endet, wie es begonnen hat. Es gibt ein unergründliches Geheimnis, angesichts dessen niemand sagen kann, er hätte alles verstanden. Deshalb war Ijob schließlich bereit, das Wort und das Kundwerden des Göttlichen anzunehmen und einzusehen, dass er in seinem Schmerz und in der Prüfung nicht sich selbst überlassen gewesen war. Dass Ijobs Ausgangssituation wiederhergestellt wird, zeigt, dass Gott jeden Menschen segnet, der nicht aufhört, sich an ihn zu wenden, und die Hoffnung auf die gütige Gegenwart des Herrn nicht verliert.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika