Tägliches Gebet

Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Heiligen und die Propheten

Gedenktag des heiligen Kirchenvaters Hieronymus, der 420 in Betlehem starb. Er übersetzte die Bibel ins Lateinische. Gebet in dem Anliegen, dass die Stimme der Schrift in jeder Sprache gehört werde. Erfahren sie mehr

Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Heiligen und die Propheten
Mittwoch 30 September

Gedenktag des heiligen Kirchenvaters Hieronymus, der 420 in Betlehem starb. Er übersetzte die Bibel ins Lateinische. Gebet in dem Anliegen, dass die Stimme der Schrift in jeder Sprache gehört werde.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr seid ein auserwählter Stamm,
ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk,
ein Volk, das Gott erworben hat,
um seine Wunder zu verkünden.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Buch Ijob 9,1-12.14-16

Da antwortete Ijob und sprach: Wahrhaftig weiß ich, dass es so ist: Wie wäre ein Mensch bei Gott im Recht! Wenn er mit ihm rechten wollte, nicht auf eins von tausend könnte er ihm Antwort geben. Weisen Sinnes und stark an Macht - wer böte ihm Trotz und bliebe heil? Er versetzt Berge; sie merken es nicht, dass er in seinem Zorn sie umstürzt. Er erschüttert die Erde an ihrem Ort, sodass ihre Säulen erzittern. Er spricht zur Sonne, sodass sie nicht strahlt, er versiegelt die Sterne. Er spannt allein den Himmel aus und schreitet einher auf den Höhen des Meeres. Er macht das Sternbild des Bären, den Orion, das Siebengestirn, die Kammern des Südens. Er macht so Großes, es ist nicht zu erforschen, Wunderdinge, sie sind nicht zu zählen. Zieht er an mir vorüber, ich sehe ihn nicht, fährt er daher, ich bemerke ihn nicht. Rafft er hinweg, wer hält ihn zurück? Wer darf zu ihm sagen: Was machst du da? Wie sollte denn ich ihm Antwort geben, wie meine Worte gegen ihn wählen? Und wäre ich im Recht, ich könnte nicht antworten, um Gnade müsste ich bei meinem Richter flehen. Wollte ich rufen, würde er mir Antwort geben? Ich glaube nicht, dass er auf meine Stimme hört.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Ihr werdet heilig sein,
weil ich heilig bin, spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Was ist der Mensch vor Gott, dem Schöpfer, der die Welt trägt und die Schöpfung nach seiner Weisheit ordnet? Ijob fühlt sich von Gottes Allmacht förmlich erdrückt: „Er macht so Großes, es ist nicht zu erforschen, Wunderdinge, sie sind nicht zu zählen." Also ist er auch im Hinblick auf die Gerechtigkeit unergründlich. Der Mensch vermag nichts; „Wäre ich im Recht, mein eigener Mund spräche mich schuldig, wäre ich ohne Tadel, er machte mich krumm." Die Worte seines Freundes Bildad sind Ijob keine Hilfe. Seine Worte überzeugen Ijob weder von seiner Schuld, noch unterstützen sie ihn in seinem schwierigen Gespräch mit dem Herrn. Ijobs Größe besteht darin, dass er nicht aufhört zu reden, dem Herrn seine Fragen zu stellen, seine Gegenwart zu erforschen und im Inneren der Geschichte und der Schöpfung nach ihm zu suchen. Die Freunde dagegen können nichts anderes, als eine kurzsichtige Theologie nachzuplappern, die immer nur müde wiederholt, dass der Mensch aufgrund seiner Schuld vom Unheil getroffen wird. Auf diese Lehre erwidert Ijob, dass es angesichts eines Gottes, der sich um den Schmerz des Menschen nicht zu kümmern scheint, keine Rolle spielt, ob man unschuldig oder schuldig ist: „Wollte ich auch mit Schnee mich waschen, meine Hände mit Lauge reinigen, du würdest mich doch in die Grube tauchen, sodass meinen Kleidern vor mir ekelt" (Ijob 9,30-31). Doch in den Schlussworten dieser Rede Ijobs wird die Besonderheit seiner Gottesbeziehung deutlich: „Es gibt keinen Schiedsmann zwischen uns, der seine Hand auf uns beide legte" (Ijob 9,33). Ijob betrachtet Gott nicht als einen Schiedsmann, als einen Richter, der über Unschuld oder Schuld urteilt, wie die Freunde es gerne hätten, sondern als einen Freund, an den er sich wendet. Damit aber erhält seine Situation eine umso tiefere Dramatik. Ijob hört nicht auf, mit seinem Herrn zu sprechen. Sein Glaube ist größer als der Schmerz, den er erleidet.

WORT GOTTES JEDEN TAG: DER KALENDER

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika