Tägliches Gebet

Vorabend des Sonntags
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Vorabend des Sonntags
Samstag 19 September


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der erste Brief an die Korinther 15,35-37.42-49

Nun könnte einer fragen: Wie werden die Toten auferweckt, was für einen Leib werden sie haben? Du Tor! Auch das, was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, ist noch nicht der Leib, der entstehen wird; es ist nur ein nacktes Samenkorn, zum Beispiel ein Weizenkorn oder ein anderes. So ist es auch mit der Auferstehung der Toten. Was gesät wird, ist verweslich, was auferweckt wird, unverweslich. Was gesät wird, ist armselig, was auferweckt wird, herrlich. Was gesät wird, ist schwach, was auferweckt wird, ist stark. Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen. So steht es auch in der Schrift: Adam, der erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der letzte Adam wurde lebendig machender Geist. Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das Überirdische. Der erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der zweite Mensch stammt vom Himmel. Wie der von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine Nachfahren. Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden, so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet werden.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen,
so spricht der Herr.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wie werden wir auferweckt? Das war eine Frage, die die Christen von Korinth sehr beschäftigte. Um hierauf zu antworten, verwendet der Apostel für den irdischen Leib das Bild vom Samenkorn, das, wenn es gestorben ist, zur Pflanze wird, dem auferstandenen Leib. Mit diesem Bild erklärt der Apostel, dass wir am Tag der Auferstehung dieselben und doch anders sein werden, dass wir unser „Fleisch", also unsere Identität noch haben, aber mit Unvergänglichkeit bekleidet, das heißt, auferstanden sein werden. Die Auferstehung ist der Abschluss eines Prozesses, der das ganze Leben dauert. Niemand von uns kann sich vorstellen, was ein auferstandener Leib ist. Dennoch können wir den Berichten in den Evangelien, die von den nachösterlichen Tagen Jesu erzählen, die eine oder andere Vorstellung entnehmen. Die Evangelien zeigen uns denselben Jesus, der den Tod am Kreuz erlitten hatte. Er trug die Wundmale in seinen Händen, seinen Füßen und in seiner Seite. Und doch war er anders. Die beiden Emmausjünger erkennen ihn nicht, und auch Maria und die anderen Jünger erkennen ihn nicht sofort. Man muss Zeit mit ihm verbringen, ihm zuhören, mit ihm Umgang haben, um ihn als den Auferstandenen zu erkennen. Nur wenn wir spirituelle Menschen sind, können wir einen überirdischen, also spirituellen Leib erkennen. Paulus deutet an, dass die Auferstehung, wenn wir sie verstehen und vor allem akzeptieren wollen, einen inneren Weg erfordert, eine Veränderung des Fühlens und des Denkens, aber auch des Körpers, das heißt unseres Verhaltens. Es geht nämlich darum, die Samenkörner der Unsterblichkeit in uns aufzunehmen. Diese Samenkörner sind das Evangelium, die heilige Liturgie, die Gemeinschaft mit den Glaubenden, die Liebe zu den Armen, der Einsatz für den Frieden und die Geschwisterlichkeit unter den Völkern. Wenn wir dies alles umsetzen, wächst in uns jene Saat der Unsterblichkeit heran, die uns am Tag unserer Taufe geschenkt worden ist - eine Saat, die Tag für Tag behütet, gehegt und gepflegt werden muss.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika