Tägliches Gebet

Gedenken an die Apostel
Wort gottes jeden tag

Gedenken an die Apostel

Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus
Die Apostel Petrus und Paulus erlitten um das Jahr 60-70 n. Chr. den Märtyrertod in Rom.
Gedenken an den seligen Raimundus Lullus († 1316). Er war Katalane und lebte im Geist des heiligen Franziskus, liebte die Muslime und förderte den Dialog unter den Gläubigen.
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Libretto DEL GIORNO
Gedenken an die Apostel
Samstag 29 Juni

Hochfest der heiligen Apostel Petrus und Paulus
Die Apostel Petrus und Paulus erlitten um das Jahr 60-70 n. Chr. den Märtyrertod in Rom.
Gedenken an den seligen Raimundus Lullus († 1316). Er war Katalane und lebte im Geist des heiligen Franziskus, liebte die Muslime und förderte den Dialog unter den Gläubigen.


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Matthäus 16,13-20

Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Menschen den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus antwortete und sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein. Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Christus sei.

[Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, vollständig durchgesehene und überarbeitete Ausgabe © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart - Alle Rechte vorbehalten]

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wenn wir mit ihm sterben,
werden wir mit ihm leben,
wenn wir mit ihm ausharren,
werden wir mit ihm herrschen.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Wir feiern heute das Fest der heiligen Apostel Petrus und Paulus. Dieses Fest begleitet die zweitausendjährige Kirchengeschichte und vor allem das Leben der Kirche in Rom, wo die beiden den Glauben bis zum Martyrium bezeugt haben.
Petrus wurde von Jesus als einfacher Fischer am Ufer des Sees von Galiläa berufen. Als Jesus ihn zu einem neuen Leben berief, damit er nicht mehr Fische, sondern Menschen fing, ließ er sofort die Netze liegen und folgte Jesus nach, wie das Evangelium berichtet. Dann begegnen wir ihm bei den Zwölfen. Petrus fühlte sich stark und selbstsicher, doch am Abend der Gefangennahme genügte nur ein Wort der Magd, das ihn zum Verräter werden ließ. Als seine Augen dann am gleichen Abend dem ganz von Güte erfüllten Blick Jesu begegneten, fing er an zu weinen und verstand, dass allein dieses Antlitz seine Stärke ist. Der wahre Petrus, der Jünger, dem Jesus seine Herde anvertraut, ist schwach und lässt sich von Gottes Geist erfüllen, sodass er als Erster von allen bekennen kann: "Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!" Aus dieser Schwäche heraus machte ihn der Herr zum Felsen des spirituellen Gebäudes, zu dem wir alle gehören.
Paulus begegnet uns als junger Mann an der Seite derer, die Stephanus steinigten und deren Kleider er bewachte. Erbittert bekämpfte er die junge Christengemeinde und ließ sich sogar Vollmachten geben, um sie zu verfolgen. Doch auf dem Weg nach Damaskus ließ ihn der Herr vom Pferd seiner Sicherheiten und seines Stolzes herabstürzen. Wie Petrus nach der Verleugnung traf es auch Paulus nunmehr mitten ins Herz. Zwar flossen keine Tränen, doch seine Augen blieben verschlossen. Er war gewohnt, andere zu führen, musste nun jedoch selbst an der Hand genommen und nach Damaskus geführt werden. Dort hörte er das Evangelium, das ihm vom alten Hananias verkündet wurde. Das Wort dieses Bruders berührte sein Herz, sodass Paulus die Augen geöffnet wurden und er das Evangelium Jesu zunächst den Juden und später den Heiden verkündete. Paulus überschritt die gewohnten Grenzen der Urgemeinde und trug dazu bei, dass die Mission des Evangeliums universal wurde.
Die Kirche begeht das Gedenken der beiden Apostel gemeinsam, um ihr wertvolles Zeugnis zu einem einzigen zusammenzufügen. Mit ihren unterschiedlichen Talenten und Charismen haben sie die eine Kirche Christi geprägt, besonders die Kirche von Rom, die mit den Worten der Kirchenväter den Vorsitz in der Liebe einnimmt. Ihre Charaktereigenschaften gehören zum Glauben und Leben dieser Kirche von Rom. Sie gehören auch zu unserm Glauben und zum Glauben unserer Gemeinschaft, die ganz und gar von ihren Charismen geprägt ist. Wir erinnern gern an die Worte, die der heilige Johannes Paul II. zu uns gesagt hat: "Überall, wohin ihr geht, seid ihr immer von Rom." Er wollte damit einen Glauben charakterisieren, der überall vom Geist dieser beiden Zeugen durchdrungen ist, vom demütigen und starken Glauben des Petrus und vom weiten und missionarischen Herzen des Paulus.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika