Tägliches Gebet

Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Wort gottes jeden tag
Libretto DEL GIORNO
Gedenken an den gekreuzigten Jesus
Freitag 26 Oktober


Lesung des Wortes Gottes

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das ist das Evangelium der Armen,
die Befreiung der Gefangenen,
das Augenlicht der Blinden,
die Freiheit der Unterdrückten.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Das Evangelium nach Lukas 12,54-59

Außerdem sagte Jesus zu den Leuten: Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr: Es gibt Regen. Und es kommt so. Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr: Es wird heiß. Und es trifft ein. Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten? Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil? Wenn du mit deinem Gegner vor Gericht gehst, bemüh dich noch auf dem Weg, dich mit ihm zu einigen. Sonst wird er dich vor den Richter schleppen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis werfen. Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.

 

Halleluja, halleluja, halleluja.

Der Menschensohn
ist gekommen, um zu dienen,
wer groß sein will
mache sich zum Diener aller.

Halleluja, halleluja, halleluja.

Jenen, die ein Zeichen fordern, um seinen Worten zu glauben, antwortet Jesus, dass er selbst das einzige Zeichen ist, in dem sich die Liebe Gottes in aller Fülle und Klarheit offenbart. Warum gelingt es uns so oft nicht, die „Zeichen" des Herrn zu erkennen, selbst wenn sie direkt vor unseren Augen geschehen? Die Antwort ist einfach: weil wir so sehr um uns selbst und unsere Angelegenheiten kreisen, dass wir nichts anderes mehr sehen können. Dabei sind wir, wie Jesus sagt, recht geschickt, wenn es darum geht, zu erkennen, ob es kalt oder warm wird. Dann blicken wir auf, um die Wolken zu sehen, oder gehen aus dem Haus, um den Wind zu spüren. Jesus macht die Jünger darauf aufmerksam, dass wir aufblicken sollen, um die Zeichen des Heils zu verstehen. Das erste wichtige Zeichen ist das Evangelium. Es ist das Zeichen der Zeichen. Dieses Wort zu hören und in die Tat umzusetzen, ist die erste Aufgabe des Gläubigen. Dann gibt es weitere Zeichen: die Sakramente und vor allem die heilige Liturgie, die uns am Geheimnis des Todes und der Auferstehung des Herrn teilhaben lässt. Die Kirche sagt uns, dass die heilige Liturgie der Höhepunkt und die Quelle des gesamten spirituellen Lebens ist. Wie viel aufmerksamer müssen wir sein, wenn wir die heiligen Mysterien erleben, in die wir hineingenommen sind. Es gibt auch noch ein weiteres, vielfaches Zeichen, nämlich die Armen und alle die, die darauf warten, von der Knechtschaft dieser Welt befreit zu werden. Ihre Situation zu missachten, heißt, das Herz Gottes und der Heilsgeschichte zu verkennen. „Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?", fragt Jesus im Evangelium mahnend. Es ist dringend notwendig, die Welt, in der wir leben, und die Kultur zu verstehen, die die Völker zu Beginn dieses neuen Jahrtausends prägt. Die Menschen sind einer Macht unterworfen, die wir als Diktatur des Materialismus bezeichnen könnten. Diese Knechtschaft ist zu einer Art Kultur geworden, die diese Welt nur noch unmenschlicher und gewalttätiger macht. Ein objektives Urteil, ein echtes, für die Hoffnung offenes Verständnis der Geschichte erwächst aus dem Umgang mit der Schrift, aus dem Hören auf Gottes Wort. Das Beispiel, das Jesus anführt - dass man sich noch vor der Urteilsverkündung mit seinem Gegner einigen soll, weil es danach zu spät sein wird -, gibt uns zu verstehen, dass es ratsam ist, sein Leben mit dem Evangelium in Einklang zu bringen, um gerettet zu werden. Das Wort Gottes hilft uns, die Zeichen der Gegenwart Gottes wahrzunehmen und zu erkennen, wie dringend diese unsere Generation das Evangelium der Liebe braucht. Weiterhin hilft es uns, darauf mit jener Leidenschaft zu reagieren, die der Herr von seinen Jüngern fordert, die er an seinem Traum für die Welt hat teilhaben lassen.

Gebetsintentionen
Herr Jesus, der Unglaube der Welt hat Dich nicht aufgehalten: Schenke uns die Gnade der Beharrlichkeit, damit wir unaufhörlich das Gebot der Nächstenliebe und die Sendung des Evangeliums leben.

Herr, wir beten für die Kirche: Lass sie weltweit ein Volk von Propheten sein, die Hoffnung aussäen und die Arbeiter für das Gute unterstützen. Begleite unseren Papst Franziskus immer durch die Kraft Deines Geistes.

Herr, wir beten für alle, die ihr Leben für die Weitergabe des Evangeliums einsezten, für alle Verfolgten, für alle, die das Martyrium erleiden, dass sie bei Dir und im Zeugnis der alten Propheten Kraft schöpfen, um in Treue und Beharrlichkeit zu leben.

Herr Jesus, Du bist gütig und von Herzen demütig, Du bist gekommen, um Deinem Volk Frieden zu bringen: Gib, dass alle Konflikte bald ein Ende nehmen. Gedenke aller, die entführt und überall auf der Welt Gefahren ausgesetzt sind.

Herr, wir bitten Dich für alle, die fern sind von Dir und die Dich ablehnen, dass sie Deine heilende Kraft spüren und Dein Wort der Befreiung vernehmen können.
 
Besondere Intentionen:
- für den Frieden auf der Welt
- für die Kranken
- für die alten Menschen
- für Afrika